Bezirksregierung Detmold

Bezirksregierung Detmold – sie hat einen Antrag auf Überprüfung der Wasserentnahmen des Werks Rippelbaum bewilligt. Doch was Auskünfte über das Wann und Wie betrifft, mauert die Behörde gemeinsam mit der beteiligte Verwaltungspitze des Wasserbeschaffungsverbandes Sasssenberg-Versmold-Warendorf.

Negative Auswirkungen der Wasserentnahmen: Umweltschützer und Landwirte sind sich einig

Sowohl Umweltorganisationen wie die BUND-Kreisgruppen Gütersloh und Warendorf, der Versmolder Verein VELZ sowie BmWir als auch Landwirte setzen sich für die Überprüfung der Wassernentnahmen des Werks Rippelbaum ein. Die Antragsgenehmigung schien ein Teilerfolg zu sein. Die Zusage lautete: „Überprüfung anhand der vorhandenen Monitoringdaten.“ Was verbirgt sich dahinter?

Der Bezirksregierung Detmold liegen angeblich keine aktuellen Prüfdaten vor

Jedes Wasserwerk muss jährlich ein so genanntes „Beweissicherungsgutachten“ bei der zuständigen Bezirksregierung einreichen und für Auskünfte z. B. gegenüber politischen Gremien bereithalten. Diese von Experten erstellten Gutachten enthalten Monitoringdaten, also Zahlen zu den Umweltauswirkungen der Wasserentnahmen. Zwei aktuelle Beweissicherungsgutachten der Hydrogeologen Schmidt und Partner für 2021 und 2022 sind fertig erstellt. Die Bezirksregierung Detmold könnte also die Antragsbewilligung erfüllen. Doch die zuständige Behörde behauptet, diese Gutachten lägen ihr nicht vor.

Wasserbeschaffungsverband versendet Gutachten nur auf Anfrage

Auch der Bürgermeister der Stadt Sassenberg Josef Uphoff, gleichzeitig Vorsitzender der Versammlung des Wasserbeschaffungsverbands, hat eigener Aussage nach keinen Zugriff auf diese Gutachten. Jemand, dem diese Unterlagen vorliegen, ist Andreas Pöhler. Der Kämmerer der Stadt Versmold ist für den Wasserbeschaffungsverband zuständig. Er verweigert den Landwirten die Herausgabe der Gutachten und auch deren Weiterleitung an die Bezirksregierung Detmold. In einer E-Mail schreibt er, die Bezirksregierung müsse diese Unterlagen erst bei ihm anfordern.

Behördenverhalten ein trauriges Beispiel von vielen

Als Umweltgruppierungen sind wir dafür, dass Informationen über Umweltbelange allen interessierten Bürger/innen leicht zugänglich zur Verfügung stehen. Denn negative Umweltauswirkungen gehen uns alle etwas an. Der Fall Rippelbaum ist ein Beispiel unter vielen, in dem Verwaltungen Auskünfte verweigern, verzögern oder an andere Zuständigkeiten verweisen.

Bezirksregierung Detmold mauert

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