
Wir wollen in Zusammenarbeit mit anderen Umweltgruppierungen mehr Transparenz über politische Prozesse schaffen. Nur so lässt sich mehr BÜRGERMITWIRKUNG erwirken. Darüber hinaus haben wir klare Ziele und Inhalte, die sich um Bauen, Verkehr und Umwelteingriffe drehen.
Ein gemeinsames Konzept zum Umgang mit Wasserressourcen

Wir sind der Meinung: Wasserknappheit ist ein übergeordnetes Problem, selbst wenn es einigen Orten im Kreis Gütersloh besser geht als den anderen. Auch das in Casum geplante Notwasserwerk für den Altkreis Halle zeigt, dass eine gemeinsame Lösung gefunden werden muss. Wir beteiligen uns auch deshalb an einem wissenschaftlichen Forschungsprojekt, das die Gesamtsituation im Altkreis beleuchten will.
Umweltfreundliche Bauplanung

Flächenversiegelung und Vernichtung von Bäumen fördern den Klimawandel. Die Temperaturen steigen, da die Kühlungsfunktion von Pflanzen zerstört ist. Der Beton heizt sich auf. Das Argument, alle Eingriffe würden doch ausgeglichen, ist schwach. Schnell ist ein Baum gefällt, doch langsam wächst er nach. Außerdem werden Nachpflanzungen kaum überwacht. Abgesehen davon, steigt die Hochwassergefahr durch Starkregenereignisse. Im Kreis Gütersloh investiert man lieber Geld in ein Symptombekämpfung, statt an der Ursache „Flächenversiegelung“ anzusetzen.
Wir wollen eine bessere Verkehrssteuerung

Der Kreis Gütersloh hat 2015 in Zusammenarbeit mit Kommunen und Experten eine Mobilitätsstrategie entwickelt. Das Papier liest sich gut – Förderung von ÖPNV und Radmobilität, Optimierung des Verkehrs. Doch in den vielen Orten ist davon nur wenig zu merken. Staus, Raserei, ungünstige Rad- und Fußgängerwege. Lösungen suchen die Kommunen alleine. Und eine wichtige Rolle dabei spielen auch Straßen NRW und der Kreis Gütersloh. Bei der Umsetzung der kreisweiten Mobilitätsstrategie ist noch viel Luft nach oben. Wir wünschen uns mehr Konsequenz und mehr Zusammenwirken bei der Umsetzung.
Mehr Demokratie durch Bürgerräte

Ein Bürgerrat ist ein Gremium, das bei politischen Entscheidungen beratend zur Seite steht. Die Mitwirkenden werden zufällig aus der Bevölkerung oder den Anwohnern eines Ortes ausgelost. Und so kommt es, dass neben Handwerker/innen Akademiker/innen, Jugendliche neben Ruheständler/innen, hier geborene Menschen neben Zugewanderten sitzen. Die Aufgabe dieses „Querschnitts“ ist es, gemeinsam Lösungen für politische Fragestellungen zu erarbeiten. Diese Empfehlungen des Bürgerrats werden dem zuständigen Parlament oder Gemeinderat zur Beratung vorgelegt. Bürgerräte sind im Kommen – in Gütersloh ist gerade der erste an den Start gegangen. In der Gemeinde Steinhagen wurde ein entsprechender Antrag von einem Großteil der Politiker/innen und der Verwaltung abgebügelt.