Wald

Wald und Wiese mit einer Gruppe alter Eichen sollen dauerhaft vor Bebauung geschützt werden, wenn es nach Anwohnern im Bereich Lohbrede/Kalkwerk geht. Sie haben den Antrag gestellt, dass der dortige Bebauungsplan von 1972 geändert und die Wiese von Bauland in eine landwirtschaftliche Fläche umgewidmet wird.

Grundstück eines Bauwilligen liegt außerhalb der beantragten Umwidmung

Wald

Ein Nachbar, Axel Becker, fühlt sich dadurch in seinen Bauplänen bedroht, obwohl sein Grundstück außerhalb der beantragten Umwidmungsfläche liegt. Er beantragt seinerseits dass das ursprüngliche Baurecht erhalten bleibt. Initiativensprecher Jochen Beckmann: „Er kann bauen, auch wenn die Umwidmung erfolgt. Wir wollen lediglich die Grünfläche und den Baumbestand vor Zugriffen schützen. Sobald Investoren an die Gemeindetür klopfen, ist es zu spät.“

Anwohner möchten Sicherheit statt allgemeiner Versprechen

Trotz beruhigender Worte aus dem Bauamt, das Areal komme ohnehin kaum für Bauvorhaben infrage, sind die Antragstellenden skeptisch. Bernd Winkler: „Wir haben beobachtet, dass die Gemeinde sehr baufreudig ist. Selbst Flächen mit wertvollem Baumbestand geraten in den Fokus.“ Seine Frau Gretel Winkler ergänzt: „Leider oft zum Nachteil der Natur“.

Wald und Wiese sind wertvolle Lebensräume

Ein weiteres Argument der Initiative richtet sich auf den Klimawandel und die Ausweisung des angrenzenden Waldes als Naturschutz- und FFH-Gebiet südlicher Teutoburger Wald und Natura 2000. Bernd Winkler: „Das sind wertvolle Schutzräume für viele gefährdete Arten. Auch die Folgen des Klimawandels sollten bei Bauvorhabenviel stärker berücksichtigt werden.

Zufahrt zum Baugebiet viel zu eng

Verkehr und die damit einhergehenden Belastungen wie Lärm, Feinstaub und Abgase gehören ebenfalls zu den schlechten Auswirkungen auf Menschen und ihre Umwelt. „Und damit sind wir beim Thema der Erschließung eines möglichen Baugebiets auf der Wiese“, sagt Beckmann. „Die Straße Kalkwerk ist abgebunden. Also müsste die Erschließung über den Quellweg und die Lohbrede erfolgen.“ Dieser Fahrweg sei jetzt schon eng und zugeparkt. „Wie sollte das funktionieren, insbesondere, wenn große Baufahrzeuge dort entlangfahren?“

Der Rat beschloss bereits das Überprüfen alter Bebauungspläne

Da durch eine Änderung des Bebauungsplans keinerlei Schadenersatzpflichten der Gemeinde entstünden, hoffen die Antragsteller, dass ihrem Anliegen stattgegeben wird. „Die politische Mehrheit hat schon vor längerer Zeit beschlossen, dass alle Bebauungspläne der Gemeinde überprüft und bei Bedarf an neue Gegebenheiten angepasst werden. Auch deshalb ist es der richtige Schritt, den Uralt-B-Plan zu ändern und den dringend notwendigen Anforderungen des Umweltschutzes zu entsprechen.“

Wald und Wiese statt Beton
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